Stellungnahme zum Beginn des muslimischen Ramadan und Israel/Gaza

Am Abend des heutigen Sonntag beginnt der islamische Fastenmonat Ramadan. Ich hoffe, auch unter unseren Adressaten gibt es Menschen, die den Ramadan feierlich beginnen wollen: Ihnen wünschen wir im Besonderen friedliche Wochen. Aber unser Wunsch gilt gegenwärtig vor allem den Menschen in Israel und seinen Nachbarn. Die Hamas hat im Gegenteil die Palästinenser und die gesamte islamische Welt aufgerufen, den Ramadan zu einem "Monat des Terrors" zu machen. Die Hamas will den Juden überall eine Hölle bereiten, um in Gaza noch die Hölle retten zu können, über die sie beherrscht haben. Sie verbreitet erneut die alte Lüge, dass die Juden den Muslimen den Tempelberg rauben wollten, und will damit gewaltsame Unruhen provozieren. Die israelische Regierung hat dennoch entschieden, den Zugang zum Gebet auf dem Tempelberg nicht einzuschränken, solange die Sicherheit dort nicht ernsthaft gefährdet ist. Israel achtet weiterhin strikt die Freiheit der Religionsausübung.

Zu Beginn des Fastenmonats Ramadan werden die Blicke der Weltöffentlichkeit erneut auf die Lage in Gaza gerichtet sein. Die Bilder sind schlimm – und allein Israel wird von vielen wegen des Leides der Menschen dort angeklagt werden. Auch uns beunruhigt die Lage in Gaza tief. Aber wir müssen auch immer wieder daran erinnern: Die Hamas hat in Kenntnis der Konsequenzen Terror und Krieg nach Israel getragen, sie setzt bis heute das Leben ihrer eigenen Bevölkerung aufs Spiel. Leid und Tod wären sofort beendet, wenn die Hamas die Geiseln freilässt und die Waffen niederlegt; sie hat den Krieg begonnen, sie kann ihn beenden. Aber die Hamas pokert mit dem Leben der Geiseln, verhindert bisher eine begrenzte Waffenruhe und erschwert so weiter die Versorgung der Bevölkerung. Es ist bekannt, dass sie immer noch einen Großteil der Lieferungen mit Gewalt für sich beansprucht und den Menschen stiehlt.

Klar ist aber auch, dass gegenwärtig nicht ausreichend Überlebensgüter nach Gaza gelangen. Die Versorgung ist tatsächlich sehr schwierig, weil Gaza insgesamt noch im Krieg ist, die Hamas die Zivilbevölkerung nach wie vor als Schutzschild missbraucht, israelische Soldaten sterben; Israel kontrolliert Gaza keineswegs vollständig. Den Terroristen ist das Schicksal der Menschen vollkommen gleichgültig – uns nicht. Deshalb appellieren wir als Deutsch-Israelische Gesellschaft dringend an alle, mehr für die Versorgung der Menschen zu tun. Die internationale Gemeinschaft, die Hilfsorganisationen, Israel müssen gemeinsam einen Weg dafür finden, dass genügend Hilfsgüter in das Gebiet kommen und dann bei der Verteilung auch geschützt werden. Die Initiative, Güter über den Seeweg zu bringen, ist ein guter Anfang, Israel unterstützt sie.

Eine wesentliche Besserung der Lage wird aber nur eintreten, wenn die Geiseln endlich freikommen. Und die Menschen in Gaza werden eine friedliche Zukunft nur ohne die Hamas haben. Das bleibt entscheidend.

Dr. Hermann Kuhn, Vorsitzender der DIG Bremen/Unterweser e.V. am 10.03.2024

Stellungnahme zur aktuellen Entwicklung in Israel und Gaza

Die israelische Regierung hat angekündigt, die Terror-Infrastruktur der Hamas nun auch in der Stadt Rafah im Süden von Gaza zerstören zu wollen – Raketenabschussrampen, Waffendepots, Waffenfabriken, Tunnelsysteme, Verstecke der führenden Terroristen. Wie im gesamten Gazastreifen ist dieses Terrornetzwerk von der Hamas bewusst in Wohnhäusern, Schulen usw. untergebracht – so hat die israelische Armee gerade ein großes Tunnensystem mit Geheimdienstzentrale unter dem Hauptquartier der UNRWA aufgedeckt. Auch in Rafah werden die eigenen Leute als menschliche Schutzschilde missbraucht. Die israelische Regierung hat angekündigt, den Menschen, die jetzt im Gebiet von Rafah leben, die Zeit und Möglichkeit zu geben, in den Norden von Gaza zu gehen. Die ägyptische Regierung lehnt jede zeitweise Aufnahme von Palästinensern kategorisch ab.

Regierungen, Medien in aller Welt, auch in Deutschland, kritisieren Israel für ihre Ankündigung und fordern, sie rückgängig zu machen, weil damit eine humanitäre Katastrophe drohe. Ganz zweifellos ist die Lage für die Palästinenser in Gaza sehr hart, und sie wird es bleiben, solange der Krieg andauert. Aber wer trägt dafür die Verantwortung? Die Hamas, die den Krieg begonnen hat und für ihren Krieg die eigene Bevölkerung als Geisel genommen hat.

Wenn Israel darauf verzichten würde, auch in Rafah den Terrorapparat zu zerstören, würde die Hamas intakt bleiben, mit Geiseln in ihren Händen. Sie hat ja nach dem 7. Oktober schon verkündet: "Wir werden es wieder machen." Mit einer solchen Aussicht kann Israel nicht leben, denn dann wird es niemals Frieden geben.

Warum richten sich alle Appelle, die Waffen ruhen zu lassen, an Israel? Der Krieg in Gaza wäre sofort vorbei, wenn die Hamas sich ergeben und die weiße Flagge hissen würde.

Dazu eine Erinnerung an unsere eigene Geschichte: Im April 1945 teilten die vorrückenden britischen Truppen dem Bürgermeister von Bremen mit: "Ihr habt die Wahl: sinnloser, aussichtsloser Kampf oder friedliche Übergabe durch Kapitulation." Andere deutsche Städte kapitulierten, die Bremer Nazis wählten den sinnlosen Kampf um die Stadt. Noch am letzten Tag starben 220 deutsche Soldaten und 540 Zivilisten. War das die Verantwortung der britischen Truppen oder der Bremer Nazis? Die Antwort war damals so klar wie heute in Gaza.

Bring Naama Levy home NOW!

Foto: X (vorm. Twitter)

Naama Levy wurde am 7. Oktober von den Hamas-Terroristen in den Gaza-Streifen verschleppt. Die Islamisten veröffentlichten ein Video von der Entführung der 19-jährigen: Ihre Jogginghose ist blutverschmiert, ihre Achillessehnen sind durchgeschnitten, in ihrem Gesicht sieht man den Horror, den sie durchlebt. Einer der Hamas-Männer zerrt sie unter lauten "Allahu-akbar"-Rufen an ihren Haaren aus dem Kofferraum eines Geländewagens und stößt sie auf die Rückbank des Autos. Die Bilder haben sich uns allen eingebrannt, auch Richard C. Schneider "bekommt dieses Video nicht aus dem Kopf".

Die Frauenorganisation "UN Women" schweigt zu Naama Levy und den weiteren 16 jungen Frauen, die noch immer in der Hand der Mörder und Vergewaltiger der Hamas sind. Auch die anderen UN-Organisationen, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, Human Rights Watch und andere sog. "Men­sche­recht­sorga­nisa­tionen" schweigen. Es ist schrecklich zu denken, dass diese sich nur deshalb nicht äußern, weil die Opfer der Hamas Jüdinnen sind.

Die Mutter von Naama, Ayelet Levy Shachar, hat sich gestern in der Online-Zeitung The Free Press für die Freilassung der jungen Frauen aus der Hamas-Gefangenschaft eingesetzt: https://www.thefp.com/p/the-woman-in-the-hamas-video-is-my-daughter

Ihre Familie hat außerdem eine Website eingerichtet, die über Naama informiert: https://www.bring-naama-levy-home.org/

Bring them home NOW!

Soforthilfe Israel:

Mädchen im Therapiezentrum Sderot
Mädchen im Therapiezentrum Sderot
(Foto: JNF-KKL)

Helfen Sie den Menschen in Israel mit Ihrer Spende an den Jüdischen Nationalfonds e.V. - Keren Kayemeth LeIsrael

Hier klicken für Ihre Schnellspende (Paypal oder Lastschrift)

oder per Überweisung auf das Spendenkonto des JNF-KKL:
Jüdischer Nationalfonds e.V.
Zweck: Soforthilfe Israel
IBAN: DE49 3702 0500 0000 0170 01
BIC: BFSWDE33

The truth will always win. By Lucy Aharish:

Bring Hersh back home!

Foto: Privat

Hersh Goldberg-Polin ist einer der jungen Menschen, die von der Hamas am frühen Morgen des 7. Oktober auf dem Musikfestival des Veranstalters »Tribe of Nova« in der Nähe der Grenze zum Gaza-Streifen angegriffen und als Geisel nach Gaza-Stadt verschleppt wurden. Er ist Anhänger des Vereins Hapoel Jerusalem und von Werder Bremen. Was sich ungewöhnlich anhört, hat eine längere Vorgeschichte, die auf einem geförderten Jugendaustausch zwischen Werder-Fans und Fans aus Israel basiert.

Unser Mitglied Thomas Hafke, damals Mitarbeiter des Fanprojekts Bremen e.V. setzte sich 2007 für den Fan-Austausch zwischen Bremen und Israel ein, zunächst gegen zahlreiche Widerstände. Irgendwann verselbstständigte sich der Jugendaustausch, was besonders der Bremer Ultragruppe Infamous Youth zu verdanken ist. Zusammen mit dieser und anderen Werder-Ultras veranstalteten wir am 22.11. eine Kundgebung für die sofortige Freilassung aller Geiseln der Hamas. NOW – JETZT – עכשיו: Bring them home!

Einen Artikel von Thomas zu Hersh Goldberg-Polin und dem deutsch-israelischen Austauschprogramm finden Sie hier in der jungle World.
Die beeindruckende Rede von Hershs Mutter Rachel vor dem UN-Sicherheitsrat finden Sie in unserem Youtube-Kanal.

Kundgebung "Gegen Terror und Antisemitismus – Solidarität mit Israel!"

Am Sonntag, den 22.10.2023 fand in Berlin eine von einem großen Bündnis getragene Kundgebung vor dem Brandenburger Tor statt.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung:

Verherrlichung des Hamas-Terrors gehört nicht auf Bremer Straßen und Plätze!

Gemeinsame Presseerklärung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen/Unterweser e.V. und der Jüdischen Gemeinde im Lande Bremen:

Am 7. Oktober sind Terrorgruppen der Hamas von Gaza aus in Israel eingedrungen und haben mehr als 1400 Israelis getötet, in der großen Mehrheit Zivilisten, Alte, Frauen, junge feiernde Menschen, Kinder; sie haben sie vergewaltigt, geschändet, regelrecht abgeschlachtet, all das noch gefilmt und sich für ihre Mordtaten gefeiert. 200 Israelis wurden nach Gaza verschleppt. Nicht „wahllos“, sondern weil sie Juden töten wollten. Es war ein abscheuliches Verbrechen, das die Welt schockiert hat.

Seit gestern kursiert nun ein Post der Gruppe „Palästina spricht“ in Bremen, in dem es am Ende heißt: „Am 7. 10. 23 hat Gaza sich erhoben und seine Gefängnismauern gesprengt! Junge Gazawis konnten zum ersten Mal ihre Heimat Palästina 48 besuchen."

Das ist eine ungeheuerliche Verhöhnung der Toten, Verletzten, Verschleppten und ihrer Familien. Das ist gegen jeden Anstand und gegen unsere Regeln des Zusammenlebens. Das ist Verherrlichung von Gewalt; und Verherrlichung von Gewalt ist immer auch Ermunterung zu neuer Gewalt. Das ist eine massive Störung des gesellschaftlichen Friedens und vor allem eine konkrete Gefährdung der Jüdinnen und Juden in unserer Stadt.

Wir fordern die Verantwortlichen dringend auf, die Verbreitung solchen Hasses in den Medien und auf der Straße zu unterbinden.

Dr. Hermann Kuhn, Vorsitzender der DIG Bremen/Unterweser e.V.

Elvira Noa, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde im Lande Bremen

Bremen, 18.10.23

Erklärung des israelischen Staatspräsidenten Jitzchak Herzog
vom 7. Oktober 2023

Staatspräsident Jitzchak Herzog (Foto: Griechisches Außenministerium, CC BY-SA 2.5)

Heute haben wir das wahre Gesicht der Hamas gesehen. Eine terroristische Armee, deren einziges Ziel der kaltblütige Mord an unschuldigen Männern, Frauen und Kindern ist. Unterstützt und gelenkt von ihren stellvertretenden Befehlshabern im Iran haben sie einen unprovozierten, abscheulichen Angriff gegen den jüdischen Staat an einem jüdischen Feiertag verübt. Unschuldige Zivilisten wurden massakriert und verwundet, und viele sind immer noch unter Beschuss.

Der Staat Israel wird alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um diese eindeutige und unmittelbare Gefahr für unsere Bürger zu beseitigen.
Israel wird allen Herausforderungen trotzen.


Ich rufe die Völkerfamilie auf – dieser Krieg, der gegen uns geführt wird, markiert eine Linie im Sand. Jetzt ist es an der Zeit, eine klare und unmissverständliche Verurteilung der Hamas, ihrer Verbündeten und ihrer Unterstützer im Iran zu hören. Jetzt ist es an der Zeit, fest an der Seite Israels zu stehen und seinen gerechten und moralischen Kampf gegen einen abscheulichen Feind zu unterstützen.

Junges Forum Bremen

Sie finden hier alle relevanten Informationen zum Jungen Forum Bremen: https://www.facebook.com/jufohb/

 

Rudi Gutte, Sozialattaché in Israel 1983-1987, berichtet von seinen Erfahrungen

Austausch mit Bürgerschaftsabgeordneten

Kundgebung am 04.03.2024 um 18:30 Uhr auf dem Goetheplatz Bremen

Zwei Abschlussklassenschüler der Leo-Baeck-Schule Haifa stellen sich einer offenen Diskussion.

Wir feiern den Geburtstag Israels vom 14.5.1948 auf dem Marktplatz

Gemeinsam sind wir am Israel-Tag 2015 auf dem Marktplatz am 12.5. versammelt

Der Stand der DIG am 3.Mai 2007 auf dem Marktplatz

DIG Bremen/Unterweser e.V.

Dr. Hermann Kuhn
Lessingstr. 10
28203 Bremen

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Fax: 0421 30 11 25 0
E-Mail: schalom@dig-bremen.de

Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.

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10179 Berlin

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Fax: 030 80 90 70 31
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