Jour fixe: Die UN-Vollversammlung und Israel

Einführung von Widu Wittekindt und Hermann Kuhn

In diesen Tagen findet die 78. Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York Ihren Höhepunkt mit den Auftritten der Staats- und Regierungschefs. Es ist erkennbar, dass die Situation im Nahen Osten und vor allem der Krieg in Gaza im Zentrum vieler Debatten stehen werden. Mehrere wichtige westliche Staaten haben in den letzten Tagen einen "Staat Palästina" anerkannt, als "Zeichen" gegen Israel. Vielfach wird die Rede von einem vermeintlichen "Genozid" Israels sein, was inzwischen auch in einigen Staaten Europas zum guten Ton gehört; wir halten das für grundfalsch und gefährlich. Es ist zu befürchten, dass diese UN-Vollversammlung umgekehrt in Israel die Verachtung für die internationalen Organisationen verstärkt, das nicht unbegründete Gefühl, sich nur auf sich selbst verlassen zu können. Die Isolation des Landes wird sich vertiefen.

Wir wollen in unserem Jour fixe vor allem zwei Fagen diskutieren: wie wir die Anerkennung eines "Staates Palästina" beurteilen, was der Unterschied zum Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung ist, die wir für richtig und notwendig halten? Und wie können wir den aus unserer Sicht unbegründeten Anklagen gegen Israel entgegentreten? Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Dienstag, 30. September 2025, 19 Uhr, Landeszentrale für politische Bildung, Birkenstraße 20, Bremen