Im Spiegel der Literatur: Das lange Werden des Staates Israel
Am 29. November 1947 hat die Vollversammlung der UN die Gründung eines jüdischen Staates neben einem arabischen Staat im britischen Mandatsgebiet Palästina beschlossen. Der jüdische Staat Israel wurde am 14. Mai 1948 gegründet und konnte sich in der Folge erfolgreich gegen den Angriff der arabischen Nachbarn verteidigen. Das war nur möglich, weil die Jüdinnen und Juden diese "Heimstätte" als Gesellschaft und Staat über Jahrzehnte vorbereitet hatten.
Es war nicht nur die zionistische Elite, die in Palästina für die Umsetzung der Balfour Deklaration gesorgt hat, es waren die Menschen, die aus einer Vielzahl von Motiven, Überzeugungen, Ängsten und Hoffnungen an die Arbeit gingen, um ihr Leben in einem neuen, unbekannten Land selbst in die Hand zu nehmen. Und die als Soldaten ihr Leben für die neue jüdische Gemeinschaft in die Waagschale warfen.
All dies spiegelte die zeitgenössische Literatur wider, in bekannten und weniger bekannten Büchern. Wir wollen einige dieser Bücher und ihre Autorin und Autoren vorstellen, denn sie vermiteln uns ein lebendiges Bid über die Zeit zwischen den Kriegen bis zur Staatsgründung und dem Unabhängigkeitskrieg. Diese Bücher werden mit einer Einführung und der Lesung von Textpassagen vorgestellt:
- Moschah Ya'akov Ben Gabriel: "Jerusalem wird verkauft oder Gold auf der Straße"
- Gershom Scholem: "Von Berlin nach Jerusalem. Jugenderinnerungen"
- Gabriele Tergit: "Mit dem Schnellzug nach Haifa"
- Amos Oz: "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis"
- Arthur Koestler: "Mit dem Rücken zur Wand. Israel im Sommer 1948"
- Yoram Kaniuk: "1948"
Mittwoch, 28. Mai 2025, 20 Uhr, Jüdische Gemeinde, Schwachhauser Heerstraße 117