Der Machtwechsel in Syrien. Chancen und Gefahren für die Region

Vortrag und Diskussion mit Florian Markl, "Mena-Watch" Wien

Der Zusammenbruch der Assad-Diktatur, die Eroberung der Macht durch die islamistisch grundierte Bewegung HTS, ihre vorläufige Konsolidierung auch durch türkische Unterstützung, zuletzt die Aufhebung der Sanktionen durch die USA: all das sind dramatische Entwicklungen, auf die die gesamte Region Antworten finden muss – allen voran Israel. Die Schwächung der Hisbollah und des Iran hat den Machtwechsel in Syrien erleichtert, aber was hat Israel von den neuen Machthabern zu erwarten? Sind Hisbollah und der Iran dadurch weiter geschwächt, weil die Verbindungen erschwert sind? Wird die Türkei die dominierende Macht in Syrien und damit zu einer Bedrohung für Israel? Welche Gründe hat Israel für die robuste und offensive Sicherung der Grenzen zu Syrien, welche Rolle spielen dabei die Drusen? Und schließlich: Sollten wir die Vorsicht und die Skepsis Israels über die Zukunft des HTS-Regimes teilen?
Wir laden Sie herzlich ein, diese Fragen mit Florian Markl zu diskutieren.

Florian Markl ist wissenschaftlicher Leiter des unabhängigen Nahost-Thinktanks „Mena-Watch“ in Wien. Zuvor war er Archivar und Historiker beim Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus und Lehrbeauftragter an der Universität Wien. Er ist u.a. Autor der Bücher "Vereinte Nationen gegen Israel" und "Die Israel-Boykottbewegung", beide zusammen mit ADer Machtwechsel in Syrien. Chancen und Gefahren für die Regionlex Feuerherdt im Verlag Hentrich & Hentrich.

Donnerstag, 19. Juni 2025, 19 Uhr, Landeszentrale für politische Bildung, Birkenstr. 20, Bremen