Babij Jar, Kiew

Anatolij Kusnezows Erinnerungen an seine geschundene Stadt 1941–1943. Vortrag und Lesung von Hermann Kuhn und Cornelius Kopf-Finke.

Babij Jar, die "Altweiberschlucht" am Rand der ukrainischen Hauptstadt Kiew, war gleich nach Einnahme der Stadt durch die deutschen Truppen Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens. Die SS rühmte sich, am 29. und 30. September 1941 33.771 Juden aus Kiew zusammengetrieben und erschossen zu haben.

Anatolij Kusnezow hat diese Zeit als 12-jähriger Kiewer Junge erlebt. In seinem Buch "Babij Jar. Die Schlucht des Leids" hat er die deutschen Verbrechen geschildert, aber auch die zunächst widersprüchlichen Reaktionen der einheimischen Bevölkerung. Und er erzählt vom Kampf um die wahrhafte Erinnerung Krieg und Vernichtung in der späteren Sowjetunion, der mit Jewtuschenkos berühmten Gedicht "Babij Jar" begann.

Die kommentierte Lesung aus Kusnezows Buch sind ein Beitrag zur Erinnerung an den Beginn des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion und den Völkermord an den Juden als seinen Kern vor 80 Jahren.

Eine Veranstaltungder DIG in Kooperation mit der LzfpB.

Zeit und Ort: Dienstag, 28. September 2021, 20 Uhr, Landeszentrale für politische Bildung, Birkenstraße 29

Es gelten die 3 G-Regeln.

Anmeldung unter schalom@dig-bremen.de