Abschied vom Janusz-Korczak-Haus, 7.4. 2016, 19 Uhr

Film "Korczak" von Andrzej Wajda (1990) und Gedankenaustausch zum Abschied

Einladung an die Mitglieder und Freunde der Einrichtungen.

Abschied vom Janusz-Korczak-Haus bedeuted, dass die Landeszentrale für Politische Bildung und die Deutsch-Polnische Gesellschaft aus dem Haus am Osterdeich 6 ausziehen (und in die Birkenstraße 20/21 einziehen). 

Damit wird ein Haus verlassen, mit dem viele von uns lange gemeinsame (und einsame) Arbeit verbinden, Begegnungen, Veranstaltungen und nicht zuletzt Bücher. Wir glauben, hoffen, dass wir unserem Schirmherrn keine Schande gemacht haben.

Nach der Filmvorführung gibt es Gelegenheit für einen (nicht ganz trockenen) Gedankenaustausch.

Der Film spielt im Zweiten Weltkrieg 1942 in Warschau. Er erzählt die letzten Wochen im Leben des jüdisch-polnischen Arztes, Kinderbuchautors und Pädagogen Janusz Korczak. Korczak leitet ein von ihm gegründetes Waisenhaus. Nach Errichtung des Warschauer Ghettos muss auch sein Waisenhaus mit den jüdischen Kindern ins Ghetto umziehen. Auch im Ghetto opfert er sich für seine Kinder auf. Rund 200 jüdische Kinder betreut er unter widrigsten Umständen. Er lehrt die Kinder auch in diesen Zeiten der äußersten Not, dass sie eigenverantwortlich ihr Leben gestalten müssen. Unter seiner Anleitung wählen die Kinder eine Kinderregierung, um sich selbst besser zu organisieren. Korczak sammelt für die Kinder bei den Juden, die im Ghetto noch etwas besitzen. Im August 1942 beginnen die Nazis mit Abtransporten von Juden aus dem Ghetto in Vernichtungslager. Auch Korczaks 200 Kinder sollen abtransportiert werden. Noch kurz vor dem Abtransport erhält Korczak die Möglichkeit, mit einem Schweizer Pass das Ghetto zu verlassen. Doch Korczak weigert sich, seine Kinder zu verlassen, und steigt mit ihnen in die Güterwaggons, die in das Vernichtungslager Treblinka fahren. (Wikipedia)